Osteoporose – eine Erkrankung des Knochenstoffwechsels
Die Osteoporose ist eine systemische
Skeletterkrankung.
Sie ist durch eine niedrige Knochenmasse und eine mikroarchitektonische
Verschlechterung des Knochengewebes charakterisiert, mit einem konsekutiven
Anstieg der Fragilität und der Neigung zu Frakturen. Sind bereits Frakturen
vorhanden, besteht eine manifeste Osteoporose.
Nach der Bewertung der
Weltgesundheitsorganisation WHO gehört diese Volkskrankheit zu den zehn
häufigsten Erkrankungen weltweit. Man geht in Deutschland von 8 Millionen
Betroffenen aus, davon 20% Männer. Eine Früherkennung ist schwierig. Erst wenn
sich starke Schmerzen einstellen oder die ersten Brüche auftreten, wird die
Krankheit erkannt.
Das hat Folgen für die Behandlungskosten. Dabei könnte ein Großteil der Kosten
eingespart, Schmerzen und Folgeschäden verhindert werden, wenn erste Anzeichen
(Rückenschmerzen) und Risikofaktoren beachtet würden.
Risikofaktoren allgemein
Genetische Veranlagung, Geschlecht,
Alter, falsche Ernährung, Bewegungsmangel, Nikotin und Alkohol.
Jede Störung des Körperstoffwechsels kann zur Beeinflussung des
Knochenstoffwechsels führen!
Risikofaktoren durch andere Gründe
Überfunktion der Schilddrüse, Diabetes mellitus Typ 1, rheumatoide Arthritis, chron. Magen-Darmerkrankung, Überfunktion der Nebenniere, Krebs
Risikofaktoren durch bestimmte Medikamente
Antiepileptika, Cortison, Glitazonen/Tabletten zur Behandlung von Diabetes Typ 2, Medikamente zur Magensäurehemmung
Informationen zur Knochendichtemessung
Das Netzwerk-Osteoporose e.V. informiert themenorientiert in verschiedenen Videos über das Krankheitsbild Osteoporose. Im Rahmen der Diagnosestellung wird der Knochendichtemessung eine wichtige Rolle beigemessen. Darüber bietet folgendes Video erläuternde Informationen:
Knochendichtemessung | Netzwerk Osteoporose e. V. (netzwerk-osteoporose.de)